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Eine Bigbandprobe

Foto von Rene Terp

Ich komme die Treppe zur Aula herunter. Ich muss aufpassen, dass ich mit meinem Kontrabass auf dem Rücken nicht stolpere. Alle Musiker:innen begrüßen sich gerade und fangen an, aufzubauen. Ich sage einmal schnell hallo, bevor ich in den kleinen, stickigen Nebenraum des Musiksaals gehe, in dem viele Dinge wie Noten, Kabel, Gitarren und Verstärker gelagert werden. Ich nehme mir den Bassverstärker, welcher auf einem Rollbrett steht, und ein Verlängerungskabel. Nun rolle ich aus dem Raum hinaus, wieder zu den Anderen in die Aula. Herr Schmidt, der Leiter der Bigband, wartet schon vorne an seinem Notenpult. Die Probe beginnt. Unser Leiter beginnt erst einmal damit, die verschiedenen Instrumente zu stimmen. Danach spielen wir zum Einstieg immer ein Lied, welches wir schon gut spielen können, um wieder ein Gefühl für unsere Instrumente zu bekommen. Danach suchen wir uns ein Stück aus, welches wir für unser nächstes Konzert üben. In unserem jetzigen Fall ist es das Weihnachtskonzert. Wir spielen die Stücke, die wir noch nicht so gut können, nur in kleinen Teilen. Das heißt, dass wir mit einem einfachen Teil im Lied starten und wenn wir den beherrschen, trauen wir uns an den nächsten Teil ran. Dies kann dazu führen, dass wir vielleicht nur das halbe Stück in einer Probe lernen, jedoch können wir dies dann auch gut spielen.

Ich bin ein Teil der Rhythmusgruppe. Daher habe ich die Aufgabe, den Takt mitanzugeben und dabei noch möglichst richtige Töne zu spielen. Der Bigbandleiter geht dann die schwierigen Stellen erstmal mit den Bläsern und dann der Rhythmusgruppe durch, damit wir dann gemeinsam spielen können. Wir suchen uns ein weiteres Stück zu spielen aus, sobald Herr Schmidt zufrieden ist. Dieses Vorgehen wiederholen wir immer wieder, bis wir zwei bis drei Stück so geübt haben. Wir beenden die Probe, in dem wir nochmal ein Stück spielen, welches wir erstens gut können, welches zweitens viel Beat hat und schnell ist, und drittens etwas, was uns sehr viel Spaß bereitet. Diese Kriterien führen dazu, dass wir in der Weihnachtszeit meistens „Jingle Bell Rock“ und in der Sommerzeit „Say Say Say“ am Ende spielen. Danach baue ich ab. Ich ziehe das Verlängerungskabel aus der Steckdose und rolle den Verstärker wieder in den kleinen Nebenraum. Ich nehme meinen Kontrabass und sage allen Tschüss. Meine Freude auf die nächste Probe steigt von Tag zu Tag.

Weihnachtskonzert am 4.12.24

Uhrzeit: 16 Uhr und 17:30 Uhr

Wo? St. Jürgens Kirche Kiel

(Die Tickets fürs Weihnachtskonzert sind kostenlos und kann man bei Herrn Schmidt besorgen)

erstellt von Lotte Tatka
am 01.12.2024

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